Freitag, 15. April 2016

Gänsehaut und die Suche nach Gott

Wie entsteht Gänsenhaut?
Es mag erstmal lächerlich klingen, aber wenn man sich mit dem biologischen Phänomen der Gänsehaut beschäftigt, also dass sich die Haare bei bestimmten Berührungen und Empfindungen aufstellen, so kommt man als gläubiger Mensch auf den Gedanken, dass das schon fast zu eigenartig ist, um nicht an etwas Göttliches zu denken.

Bis heute ist nicht erforscht, warum wir genau eine Gänsehaut bekommen.
Interessanterweise ist die Gänsehaut in den vielen Fällen asexuell, bspw. wenn im Herbst der erste etwas kühlere Wind sanft über den Nacken weht oder wenn wir aufgrund von einem Song Gänsehaut bekommen. D.h. von der Sexualbiologie her ist es nicht (vollständig) erklärbar. Auf der anderen Seite scheint es keinen speziellen Nutzen der Gänsehaut zu geben, da sie lediglich eine Steigerung der Emotion stattfindet. Sie ist eine Komponente unseres Schönheitsempfindens, das evolutionsbiologisch äußerst schwierig erklärbar ist (wenngleich es auch hierzu interessante Ansaätz in der Evolutionsbiologie gibt).

Kann man die Gänsehaut zurecht als Indiz dafür sehen, dass der Mensch dadurch etwas mitbekommen hat, das uns Freude und ein tieferes Empfinden von Schönheit gibt und dadurch göttlich anmutet?

Weitere Informationen: Spektrum.de

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